Das Thema Erdwärme wird immer aktueller und auch im heimischen Gebrauch lässt es sich häufiger vorfinden. Um auch bei sich Erdwärme effizient nutzen zu können, sollte man dabei einige Dinge vorab klären. Dazu gehören die Prüfung der Lage, den verfügbaren Platz und auch die Bewilligung des Amtes.
Gute Lage finden
Damit sich der Bau einer Anlage zur Nutzung der Erwärme lohnt, ist natürlich wichtig zu wissen, ob es überhaupt in der eigenen Region effizient wäre. Grundsätzlich gilt allerdings, dass die Erdwärme meistens in allen Teilen Deutschlands bereits bei einer Tiefe ab 30 Metern gute Effizienz bietet. Zu den effizientesten Gebieten Deutschlands zählt aber der sogenannte Norddeutsche Becken, der Oberrheingraben und der Molassebecken, die sich unterirdisch befinden. Der Norddeutsche Becken befindet sich dabei etwa im nördlichen drittel von Deutschland. Der Oberrheingraben erstreckt sich dabei von Frankfurt Richtung Süden entlang der französisch-Baden-Württembergischen Grenze. Der Molassebecken lässt sich im Süden Bayerns finden, allerdings auch im Südosten von Baden-Württemberg. Diese drei Stellen bieten eine sehr gute Effizienz innerhalb Deutschlands. Zudem sollte man eine relativ große, freie Fläche vorweisen können, um ausreichend die Erdwärme nutzen zu können.
Rechtliche Grundlagen
Damit die sogenannte Geothermie auch im privaten Bereich genutzt werden kann, muss Vorweg ein Antrag gestellt werden und einige Dinge klargestellt werden. Bevor der Antrag ausgefüllt und beim Amt eingereicht werden kann, sollte man sicherstellen, dass das Grundstück, worauf man bauen möchte, kein Wasserschutzgebiet ist. Denn im Wasserschutzgebiet dürfen Bohrungen, die für eine Erdwärmeanlage erforderlich sind, nicht durchgeführt werden. Ist bei den örtlichen Ämtern sichergestellt, dass uneingeschränkt gebohrt werden kann, muss allerdings vorweg noch ein Antrag eingereicht werden. Der Antrag trägt unterschiedliche Namen in den verschiedenen Bundesländern, zielt aber immer auf eine „Erteilung einer wasserbehördlichen Erlaubnis für die Nutzung von Erdwärme durch Erdwärmesonden bzw. Erdwärmekollektoren“. Die Anträge fallen je nach Bundesland zwar unterschiedlich aus, fragen aber die gleichen Informationen ab. Die abgefragten Informationen sind dabei unter anderem das Grundstück, was bebaut werden soll, die Art und das Durchmesser der Bohrung, die Firma, die die Bohrung durchführt, und noch weitere rechtliche Informationen. Die Anträge lassen sich dabei schnell auf den Webseiten der Behörden als PDF-Format finden und können direkt ausgedruckt werden.
Hier finden Sie ein Beispiel: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/wasser/wasserrecht/pdf/erdwaerme-berlin.pdf.
Heizen mit Erdwärme
Das Heizen mit Geothermie empfiehlt sich für alle Eigentümer, die eine ausreichende Fläche vorweisen können siehe http://www.energiesparentipps.de/richtig-heizen.html. Wer hier beispielsweise 12 Kilowattstunden verbraucht, kann hier im Jahr 570 Euro durch die Nutzung von Erdwärme einsparen. Wer zuvor eine Ölheizung verwendet hat, spart somit rund 70 Prozent ein. Das Heizen mit Erdwärme meist damit nicht nur förderlich für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel, da es sich bereits nach wenigen Jahren positiv auf den auf das Geld auswirkt.